Fachgerechte Entfernung vom Eichenprozessionsspinner
Der Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Nachtfalter, dessen Larven sich von den Blättern der Eichenbäume ernähren. Er ist inzwischen deutschlandweit in Stadt, Land und Wald zu finden. Die Larven des Eicheprozessionsspinners (EPS) haben ab dem dritten Larvenstadium (je nach Wetterlage bereits ab April) tausende von winzigen Brennhaaren auf dem Rücken. Diese Raupenhaare stellen hierbei eine akute gesundheitliche Gefährdung für Menschen dar da sie Haut- und Augenreizungen bei Menschen und Tieren hervorrufen können. Bei
Kontakt können die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners in die
Haut, die Augen und die Atemwege gelangen Dort setzen sie einen
Eiweißstoff frei, der zu allergieähnlichen Symptomen führt. Die Haut
reagiert meist erst über Nacht mit heftigen Juckreiz und Rötung,
Eiterbläschen sowie Quaddeln sind weitere häufige Reaktionen. Erst nach
ein bis zwei Wochen sind die Hautbeschwerden in der Regel abgeklungen,
es können jedoch Narben zurück beiben. Je nach Kontakt kann sich zudem
eine schwere Bindehautentzündung entwickeln. Sollten Brennhaare oder
Teile dieser in die Atemwege gelangen können sich Nase, Rachen und
Bronchien entzünden. In schweren Fällen oder allergischen Reaktionen kommt es zu Atemnot.
Da auch
die alten Larvenhäute nach der Häutung in den alten Gespinst-Nestern
verbleiben, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an
Brennhaaren.
Eine vollständige und fachgerechte Entfernung, besonders in von Personen und Tieren frequentierten Bereichen, wird dringend angeraten.
Bitte unterlassen Sie eigene Versuche der Beseitigung vom Eichenprozessionsspinner oder von Gespinst-Resten!
Es besteht die Gefahr eines allergischen Schocks. Wir führen diese Arbeiten fachgerecht in kompletter Schutzausrüstung inkl. Atemschutz aus und sorgen auch für die vorschriftsgemässe Entsorgung.